4. Tag Vinschgau

An diesem Tag wollten wir uns mit Constanzes Arbeitskollegin in Lana bei Meran zum Eis essen treffen.

Vormittags machten wir uns auf den Weg, um bei dieser Gelegenheit das Vinschgau zu erkunden.

Wir hatten im Fernsehen in einer Sendung von einem Bäcker gehört, der leckeres Birnenbrot backen sollte. Als wir endlich am im Fernsehen genannten Ort ankamen, war es gegen 11.30 Uhr, also kurz bevor alle Geschäfte schlossen. Da wir den Bäcker so einfach eh nicht gefunden hätten, fragten wir in der Information nach und Constanze konnte sich tatsächlich noch an den Namen des Bäckers erinnern. Leider erfuhren wir, dass der in einem ca. 23 Km entfernten Ortsteil sein Geschäft hätte, das war einfach nicht zu schaffen, so dass wir enttäuscht wieder Richtung Meran zurückfuhren

Unterwegs kamen wir an einer uralten Kirche vorbei, aus dem 8. Jahrhundert, die aber ebenfalls Mittagspause hatte.

Es war an diesem Tag richtig heiß, so dass wir schon leicht genervt waren. Irgendwann kam dann auf der linken Seite der Hinweis auf ein Weingut, so dass wir dahin abbogen, auch wenn dort sicher auch Mittagspause war.

Im Weingut „Himmelreich“ angekommen, sprach Constanze einen Mann an, der dort den Wein beregnete. Er erbot sich sofort, uns Wein zu verkaufen und da wir nicht wussten, was wir wollten veranstaltete er für uns eine richtige Weinprobe. Zuerst 5 Weißweine, dann 5 Rotweine, zu denen er viel erzählte und die uns wirklich gut schmeckten.

Wir kauften dann am Ende 2 Kisten der Sorten, die uns am Besten schmeckten, ein besonderer Riesling und Blauburgunder.

Zum Blauburgunder erzählte er noch, dass das Weingut mit diesem Wein immer unter den 10 Besten Blauburgundern Südtirols getestet wurde.

Ich befragte den Winzer zum Unterschied zwischen Blau- und Spätburgunder und erfuhr, dass der Ursprung die gleiche Rebsorte ist, aber der Blauburgunder kleinere Beeren habe, die dichter in der Traube hängen und dadurch auf Krankheiten viel anfälliger sind, da sie schlechter abtrocknen.

Es war auf jeden Fall sehr interessant und wir fuhren nach der Weinprobe beschwingt nach Lana. Oberhalb des Ortes berührte ein Walweg die Straße und es war ein schöner Aussichtspunkt ausgebaut.

Nach einem super Eisbecher und herrlichem Apfelstrudel besuchten wir noch den M-Preis Markt (die Gelegenheit konnten wir uns nicht entgehen lassen) und fuhren nach Hause.

Am Abend testeten wir dann noch eine Flasche Magdalener aus dem Weingut Himmelreich.