Romeno liegt im Trentino und ist über den Mendelpass bei Kaltern zu erreichen, so gut 85 Km. Wir machten uns nach dem Frühstück zügig auf den Weg, denn wie immer, zeitiges Kommen sichert gute (Park-)Plätze.
Nach einer reichlichen Stunde kamen wir an, fanden einen perfekten, großen Parkplatz und starteten unsere Wanderung.

Wir wollten zum Kloster des Heiligen Romedion, ein Kloster, dass in einem engen Seitental liegt und über einen absolut wildromantischen Steig zu erreichen ist.
Der Weg ins Kloster war traumhaft schön. Die Bilder sprechen für sich. Wilde kleine Alpenveilchen säumten den aus dem Fels gehauenen Weg.
Das Kloster des Hl. Romedion selbst ist relativ klein, aber spektakulär auf einen Felsen gebaut.
Nach der obersten Kapelle ging es noch einige Stufen nach oben und ein mittelalterlicher „Skywalk“ kam heraus. Selbstverständlich mussten dort alle Photos machen.
Aber auch die Kapellen mit ihrer mittelalterlichen Ausmahlung waren stark beeindruckend. Wo der eigentliche Klosterbereich war, kann ich nicht sagen, habe aber selbst 2 Mönche gesehen, die ja irgendwo gewohnt haben müssen.
Zurück ging es dann zwischen 2 steil nach oben strebenden Felswänden hinauf nach Salter, einem kleinen Dorf. Von dort durch Apfelplantagen, in denen wir uns auch kurz verliefen, (Welchen Wert hat der Hinweis im Wanderführer, dass man den rechts abzweigenden, nicht markierten Weg ignorieren soll und den linken, nicht markierten nehmen soll. Es war offensichtlich der Falsche, den wir ignorierten.) Diesen kleinen Fehler konnten wir aber bald beheben (der gewählte Weg führte wieder zurück nach Salter hinauf) und konnten dann gut weitergehen. Der Weg führte am Ende ein Stück entlang der Hauptstraße, was keine Begeisterungsstürme hervorrief, war aber selbst dort mit einem Wanderwegweiser so ausgewiesen.
Am Ende schaute ich noch in eine Kirche direkt am Parkplatz, die auch sehr beeindruckend ist.
Am Ende kamen wir wieder bei unserem Auto in Romeno an, fuhren über den Mendelpass, wo wir noch einen kurzen Stopp einlegten, zurück nach Welschnofen und genossen im Tyrol einen wunderbaren Kaffee, der alle Lebensgeister wieder weckte.