Heute wollten wir eine Wanderung machen, die wir schon viele Jahre auf der Agenda hatten.
Wir wollten zum Latzfonser Kreuz aufsteigen. Von Latzfons aus (oberhalb Klausen), wollten wir zum Latzfonser Kreuz gehen. Doch schon die Anfahrt war abenteuerlich. In Latzfons überholten wir einen slowenischen Truck, der offensichtlich nicht wusste, wo er hinsollte, jedenfalls telefonierte die Beifahrerin heftig. Leider bogen wir in Latzfons falsch ab und waren so auf einmal wieder hinter dem Truck, der sich auf einer Mini – Bergstraße hinter einem Leit-PKW bergan quälte. Doch auf der ersten Holzbrücke war erst einmal Schluss. Es ging weder vor noch zurück, die Kurven waren einfach zu eng (und über die Brücke wäre in Deutschland kaum ein PKW gefahren). Der Truck setzte unendlich langsam zurück, alle PKW, die hinter ihm waren mussten zurück fahren und alle vor uns wendeten und fuhren wieder zurück. Danach ging es doch ganz langsam vorwärts und an einer etwas breiteren Stelle konnten wir, und alle uns folgenden PKW, vorbei fahren. Auf dem Kühhof-Parkplatz stellten wir unser Auto ab und machten uns auf den Weg zum Latzfonser Kreuz.
Es war ein sehr schöner, breiter, Forstweg führte uns bis zur Klausener Hütte und dann doch etwas steiler hinauf zum Latzfonser Kreuz. Insgesamt (Hin und Zurück) ermittelte das Wandernavi reichlich 17 KM und 818 Höhenmeter.
Am Latzfonser Kreuz gingen wir in das Kirchlein, das sehr schön ist, und dann weiter in die Hütte, wo ich eine Apfelschorle trank und eine Nudelsuppe aß. Schon auf dem ganzen Weg hatte uns das Panorama der der versammelten Dolomiten – Höhenzüge begleitet und lag jetzt wie ausgebreitet direkt gegenüber. Die Geislergruppe, die Sella, die Marmelada, Langkofel und Palttkofel waren nur die uns bekannten Berge. In beide Richtungen ging es noch viel weiter. Wir stiegen noch ein paar Meter hinauf, bis wir über den Grat ins Sarntal schauen konnten (übrigens mit einem kleinen Tor getrennt) und gingen dann auf gleichem Weg zurück.
In Klausen nutzten wir noch die Gelegenheit und kauften in der Eisacktaler Kellerei einen kleinen Weinvorrat ein.
Oben auf dem Berg war es uns gar nicht so aufgefallen, es war einfach schön, aber unten im Tal schlug die Hitze unbarmherzig auf uns ein. Wie gut, dass man auch in die Höhe gehen kann.