Früh fuhren wir ins Fassatal, um mit der Seilbahn den Einstieg für unsere Wanderung zur Vajoetthütte zu bekommen. Die Bahn brachte uns gut auf runde 2000m, und wir wanderten über sehr schöne Waldwege zur Vajoletthütte auf ca. 2350m. Dort angekommen stieg ich weiter auf zur Gartlfütte auf 2650m, während Constanze unten wartete. Obwohl es immer mal grau am Himmel aussah, blieb es warm und trocken. Der Aufstieg zur Gartllhütte war grandios. 3 Stellen waren extrem gut mit Drahtseilen gesichert. Den in italienisch verfassten Hinweis „Sentiero per escursionisti esperti“ am Einstieg übersetzte ich für mich mit „Nur für Geübte“ und damit war alles gut. Im Gegensatz zu der Tour mit Matthias vor vielen Jahren war ich fast allein in der Wand, nur ab und an kam jemand entgegen. Leider war an der Gartlhütte keine Zeit, um noch bis zum Santnerpass weiterzugehen. Es sollte noch 20 Minuten sanft bergan gehen, das war mit zurückgehen dann doch eine zusätzliche knappe Stunde, und der Abstieg dauerte ja auch noch, so dass ich an der Gartlhütte direkt wieder umkehrte und abstieg.
Unten angekommen machten wir uns auf den Abstieg Richtung Seilbahn. Es war eine fantastische Bergtour mit überwältigender Aussicht auf die Vajulett-türme und die Rückseite des Rosengartens.
Nach der Seilbahn fuhren wir dann mit dem Auto weiter das Fassatal hinauf und kamen wirklich hinter „Mazia“ an dem gleichen Bäcker-Verkaufszelt vorbei, wo wir vor vielen Jahren mit unserem Zafira und dem defekten Lenkerschloss gestrandet waren.
Aber dieses Jahr ging alles gut. Wir kauften Kuchen, Knödel und andere Dinge ein und fuhren wieder in unser Quartier zurück.