Wir hatten uns dieses Mal eine Genusstour vorgenommen. Mit dem Auto fuhren wir wieder hinauf zur Lahner – Alm, am Latemar. Von dort wanderten wir bis zur Feudel – Alm, am Ende des Weges und dann rechts weg zum Monte Agnello. Der Weg war wirklich toll. An vielen Stellen waren geologische Info-tafeln angebracht, die auf Besonderheiten aufmerksam machten. So kamen die auffälligen senkrechten Schichtungen daher, dass der frühere Meeresboden durch das relativ späte Heben des Latemar senkrecht gestellt wurden. Die braunen Schichten waren Lava-Schichten und im Gelben Sandstein sollen viele Einschlüsse von Muscheln und Seetieren eingeschlossen sein. Grünliche Gesteinsschichten waren Überreste von Algen, die vor rund 240 Mio Jahren im Meer lebten.
Im großen Bogen gingen wir dann knapp unterhalb des Monte Agnello Gipfels über ein Schneefeld, was offensichtlich eine Lavine war, die eine kleine Wetterstation verschüttet hatte. Am Ende gingen wir dann über den gleichen Weg zurück.
Auf dem Weg spürte man schon, dass dort die Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino verläuft. Waren am Anfang noch teilweise deutsche Beschriftungen auf dem Wegweiser, waren es am Ende nur noch italienische Beschriftungen, die mehr oder weniger hilfreich waren („Panorama 360“).