Für den letzten Tag hatten wir uns das Rittner Horn als Ziel gewählt. Wir hatten den Berg vom Steinegger Höhenweg gesehen und mit dem Fernglas inspiziert.
Über Bozen fuhren wir auf den Ritten nach Klobenstein und von dort mit der Seilbahn hinauf zur Schwarzseespitze auf 2070m. Dort angekommen zogen leider dunkle Wolken ringsum in die Täler, so dass es anfangs gar nicht gut mit Ausblicken aussah. Doch wie so oft zog es dann auf wir wanderten über den Panoramaweg im Bogen um das Rittner Horn hinauf auf den Gipfel. Leider gibt es an Stelle eines Gipfelkreuzes nur einen großen Funkturm, aber der Rundblick über die vielen Almen und die Ausblicke zum Rosengarten, Langkofel, Plattkofel, Latemar und auf der anderen Seite bis weit hinein in die Ötztaler Alpen.
Übrigens war vom Rittner Horn Gipfel das Lazfonser Kreuz mit 3,5 Std. ausgeschildert. Das Rittner Horn ist ein von uns noch gar nicht wahrgenommenes Wandergebiet mit vielen Almen und wunderbaren Wanderwegen.
Leider spielte mein Fuß immer noch nicht mit und der Genuss war dadurch etwas eingebremst.
Auf dem Rückweg fuhren wir von Klobenstein nach Barbian, dort sollte ein Latschenkieferbrennerei sein, die wir allerdings nicht fanden. Aber wie so oft fanden wir auf dem Weg tolle Orte. Wir kamen durch „Lechmoos“, ein Ort mit einer Kreuzritter-Festung, die aus einem Spital im 11. der 12. Jahrhindert hervorgegangen ist.
Dort war alles wahnsinnig geschmückt, die Kirche sah aus wie zur Kirmes, wir parkten kurzerhand das Auto und sahen uns alles an.
Am Samstag sollte in der Kirche eine Priesterweihe stattfinden. Die Kirche war komplett in gelb – weiß geschmückt, das Portal zum Kirchberg gigantisch und selbst auf dem Dorfteich gegenüber der Kirche schwamm ein Floß.
In der Kirche selbst spielte der Organist und übte offensichtlich für die Feier. Die Orgel hatte einen tollen weichen Klang und es war wirlich sehr schön.
Die Highlights am Weg sind immer wieder eine echte Bereicherung.
Am Abend nahte dann der Abschied vom Rosengarten und der Blick vom Balkon hinüber zur Kölner Hütte wurde langsam wehmütig…
Aber wir kommen wieder!