Nach der gestrigen Wanderung sollte es dieses Mal etwas ruhiger angehen. Wir wollten eine Fahrt durchs Grödnertal unternehmen, nebenbei einige der Orte besichtigen und dann zum Abschluss an den Langkofel fahren und eine kleine Wanderung machen.
Gesagt getan, wir starteten in St. Christina. Dort entdeckten wir in einem Holzkunstladen eine Holzlampe, die uns gut gefiel und wir gern kaufen wollten. Wir bekamen einen Prospekt mit dem Hinweis, dass man die Lampe auch übers Internet bestellen könne. Die Herstellung wäre aber in St. Ulrich.
Wozu also lang ins Internet gehen, beim Hersteller müsste es ja eh am Günstigsten sein. Deshalb auf ins Auto und nach St. Ulrich gefahren. Dort angekommen war es im wahrsten Sinne des Wortes 10 vor 12 und 12.00 Uhr schließen ja alle Geschäfte.
Da wir zwar eine Adresse hatten, aber kein Geschäft entdecken konnten, half ein kurzer Abstecher in die Information. Die verwiesen uns dann an die richtige Adresse und wir kamen kurz vor der Mittagspause an.
Der Schnitzer selbst war echt ein Unikum und bemüht. Ich entdeckte im Geschäft eine kleine Gams, die gut auf die Pyramide passen würde, während Constanze sich mit ihm über die richtige Lampe unterhielt.
Das Ende vom Lied war, dass er uns vorschlug, mit uns wieder nach St. Christina zu fahren und dort unsere Lampe zu kaufen. Darauf ließen wir uns ein und wurden nicht enttäuscht. Wir trafen uns am Parkplatz bei unserem Auto, fuhren nach St. Christina und kauften die Lampe. Da sieht man, dass es schon noch engagierte Verkäufer gibt, denn seine Mittagspause hatte schon lange begonnen und wir kamen zu einer schönen Holzlampe, die uns auf Anhieb gefallen hat. In dieses Geschäft kommen wir bestimmt wieder!
Danach fuhren wir durch Wolkenstein zum SellaJoch, um noch einige Schritte zu gehen.
Der Parkplatz ist mittlerweile auch kostenpflichtig, aber da gewöhnt man sich…..
In steilem Anstieg gingen wir auf der Rückseite des Langkofel bergan, wir wollten ja zur Friedrich August Hütte. Als wir den Kamm erstiegen hatten, stellten wir dann fest, dass wir etwas vom rechten Weg abgekommen waren. (Ich gebe zu, ich vermutete die Hütte an einer anderen Stelle, enger am Berg, und wollte nicht dem ausgeschilderten Weg folgen).
Als wir die Hütte dann von oben sahen, gingen wir talabwärts zu ihr. Das Friedrich August Denkmal war fast das einzig authentische noch, dass an meinen letzten Besuch vor …zig Jahren erinnerte. Jetzt kam uns eine Herde Japaner oder Chinesen entgegen, die mit dem Bus vom SellaJoch in die Nähe der Hütte gefahren wurde und auch von dort wieder abgeholt wurde.
Die Ausstattung war edel, die Speisekarte las sich gut, hatte aber keine Preise. Da es auch keine Spiegeleier mit Speck gab (jedenfalls konnte ich sie nicht entdecken), machten wir einige Fotos am Denkmal, für den Früher – Jetzt Vergleich und wanderten wieder zurück zum Parkplatz.
Entschädigt für den etwas anderen Hüttenbesuch wurden wir überreich durch das Panorama am Langkofel, mit Sella, Marmolada, un dem Lang- und Plattkofelmassiv selbst.