Auch diese Wanderung stand eigentlich schon im vergangenem Jahr auf dem Plan, aber wie das so ist, man schafft nie alles. Wir fuhren also Samstag früh nach Barbian, und da wir nicht direkt wußten, wie wir zu unserem Startpunkt kamen, wollten wir im Ort fragen. Wir stellten das Auto an der Information neben dem sensationell schiefen Kirchturm ab und suchten kompetente Auskunft, die wir letztendlich in einer Bäckerei bekamen. Wir mussten weiter bergab fahren, in Richtung der Hängebrücke, und dann der Ausschilderung folgend in eine Straße einbiegen, die uns zu unserem Startpunkt, dem Huber-Kreuz bringen sollte. Vom Huber Kreuz starteten wir unsere Tour wieder wie auf einem Balkon gegenüber den Dolomiten – Gebirgskämmen. Man möchte alle 5 Meter fotografieren und weiß doch, dass ein Foto nicht annähernd das Bild wiedergeben kann.
Die Latschenbrennerei (letztes Bild oben) war dann ein Erlebnis an sich. Mitten im Wald, in einer urigen Hütte, wurden den gehechselten Latschenkieferäste mit Wasserdampf das Öl entzogen, dann über 4 Töpfe vom Wasser wieder getrennt, indem der Überlauf immer in den nächsten Topf floss, und so das Latschenkiefernöl herausgefiltert. Ein, für den Apotheker unvorstellbarer Vorgang, aber dem Öl in der Flasche sah man seine rustikale Herkunft nicht an. Schön dass es so etwas noch gibt!
Danach wanderten wir weiter über die Alpe Barbian, ein wunderbares Wandergebiet zwischen Villanders Alm und dem Ritten.
Wieder ins Tal zurück fuhren wir noch kurz entschlossen auf die gegenüberliegende „Trostburg“. Eine herrliche Burganlage, gut erhalten und unbedingt sehenswert. Das Innere der Burg ist allerdings nur mit Führung zu sehen, so dass wir nur den Aussenbereich besuchen konnten, Aber der war toll genug!