3 – Zinnen Tour

Die Wanderung zu den 3 Zinnen ist eine Traumtour.

Start ist im Innerfeldtal kurz vor Sexten. Ich war kurz vor 10.00 Uhr auf dem Parkplatz und stellte mein Auto ab. Wir hatten vereinbart, dass mich Constanze abends abholt und dann auf den Parkplatz zurückfährt.

Pünktlich 10.00 Uhr fuhr der Wanderbus vom Parkplatz zum Antoniusstein, ungefähr in der Mitte des Innerfeldtals (3 Euro) auf 1486m.

Von dort führte mich die erste Etappe zur 3 Schusterhütteauf 1626m. Ich hatte früh vergessen, mich mit Sonnenschutz einzucremen, so führte mich der erste Weg in die Hütte zur Hüttenwirtin, die mir mit Sonnenschutz aushalf. Offensichtlich war ich nicht der erste, denn die Flasche stand schon griffbereit.

Von der Hütte ausgehend folgte ich dem Flußbett bis an das Ende des Tals und hielt mich dann links dem Weg 105 nach oben folgend. Der Aufstieg ist schon beachtlich. Aber hinter jeder Wendung des Wegs ergeben sich neue Ausblicke in eine traumhafte Wunderwelt der Berge..

Irgendwann entdeckt man dann den „Knuppel“ den man auch vom Thurntaler aus immer allein in der Landschaft stehen sieht, der Wegweiser dorthin verweist auf das Wildgrabenjoch, das kann sich nur auf den Weg daneben beziehen. Aber ich wollte ja nach oben und folgte dem Weg weiter. Gar nicht mehr lang, und man sieht die Kulisse der 3 Zinnen. Die höchste Stelle dieses Wegabschnitts zu den 3 Zinnen, 2466m hoch, muss ungefähr dort erreicht sein, wo man noch deutlich Laufgräben und Stellungen des ersten Weltkriegs sieht und die 3 Zinnen gegenüber hat. Die 3 Zinnen Hütte ist noch durch den Berg (Toblinger Knoten) verdeckt und taucht erst nach einer Linkswendung des Weges auf.

Da ich den Weg bereits vor einem Jahr gegangen war, machte ich dieses Mal keine Fotos, sondern versuchte mit der Videokamera einige Aufnahmen. Die Fotos gleichen sich ja sonst immer.

Die 3 Zinnenhütte auf 2405m glich einem Ameisenhaufen, Massen von Menschen, die jeden freien Platz belegten. Ich sah zu, dass ich Land gewann und pausierte erst einige Meter weiter auf dem Weg Richtung Paternkofel. Ich wollte ja wieder zum Büllelejoch und dann über die Zsigmondy – Hütte ins Fischleintal absteigen. Unterhalb des Büllelejochs kommt noch einmal ein Aufstieg, ca. 200m, überaschenderweise auch über ein kleines Schneefeld, dass sich trotz der Hitze gehalten hat und dann geht es über die Stellungen des ersten Weltkrieges zur Büllelejochhütte, dem höchsten Punkt der Tour auf 2528 und dann sanft bergab durch fantastisches Gelände zur Zygmondi – Hütte auf 2224m. Auch auf diesem Abschnitt der Wanderung weiß man gar nicht, in welche Richtung man zuerst schauen soll, so beeindruckend sind die Berge.

Von dort geht es dann nur noch relativ steil durh Latschenkiefern bergab (ca. 1,5 Stunde) ins Fischleintal zur Talschlusshütte 1526m und dann noch zur Fischleinbodenhütte auf1454m.

Auf den letzten Metern im Tal, kurz vor dem Hotel Dolomitenhof, erwischte mich dann auch noch der Regen, aber das hat der Tour keinen Schaden getan. Gegen 17.30 Uhr saß ich im Auto und war auf der Rückfahrt.

Bilder: